Wenn wir diese stille Ahnung haben, das wir es schaffen könnten, sollten wir gehen.
Ich tue es mein ganzes Leben schon.
Da wo ich bin, bin ich, weil ich es tue.
Mit 22 studierte ich Schauspiel und zog in den Trimesterferien auf die längste Fahrradreise die ich jemals angetreten war. Von Berlin bis nach Südfrankreich an das Mittelmeer. Ca. 2.000km Strecke und nur 18 Tage Zeit. Ich wusste, dass ich es schaffen kann und zog durch. Im April, damals mit eine selbst umgebauten Rennrad mit nur drei Gängen durch die Berge, in Jeans und Allstars, ohne Regenbekleidung, mit einem geliehenen Zelt und einem kaputten Schlafsack. Drei Wochen, am Ende mit wundem Po und entzündeten Kniegelenken, und ich schlief jede Nacht in der freien Landschaft. In den Abendstunden hielt ich bei einem Haus, bat darum meine Wasserflaschen auffüllen zu dürfen und baute in der Dämmerung irgendwo mein Zelt auf. Mit dem Morgengrauen stand ich auf und fuhr wieder weiter. Ich wusch mich in Bergbächen und fuhr zwei Tage durch Dauerregen.
Ich erreichte mein Ziel knapp in den 18 Tagen, hatte eine einzige Nacht am Meer und fuhr am Tag darauf mit dem Zug zurück nach Berlin.
Es war einer der besten Urlaube den ich jemals verbrachte und ich strahle bis heute, wenn ich daran zurück denke.
Es war keine Tour de France, sondern meine Tour de Trance.
Wenn ich etwas wollte, wollte ich es und ich habe nie aufgehört zu gehen, bis ich es hatte.
Deshalb gibt es in meinem Leben auch nichts, dass ich gerne hätte und nicht habe.
Kein Wunsch den ich mir nicht möglich gemacht habe.
Es ist wirklich so.
Mein Ernst.
Wenn wir etwas haben wollen, sollten wir dafür gehen und nicht mehr aufhören, bis es manifest geworden ist. Die Grundlage ist nicht dein Kämpfergeist, sondern deine innere Ausrichtung. Die Grundlage ist keine Körperkraft, sondern geistige Kraft. Alles andere fügt sich einfach. It is actually very simple.
Auf unserer Rückreise vor ein paar Tagen von der kroatischen Insel zurück nach Freiburg hatte ich mal wieder so einen Moment. Ich wusste das es sich ziehen würde die ganze Strecke am Stück zu fahren, erst noch mit der Fähre runter von der Insel und dann noch weit über 1.000 km Strecke zu fahren. Ich wusste, dass es eine Herausforderung sein würde und dann ist etwas in mir aufgewacht. Und ich konnte wieder durchziehen. 18 Stunden Auto fahren mit Sophie und unseren vier Kindern an Bord. Es war der Hammer.
Kaum waren wir zurück, hatte ich einen Impuls und wollte unbedingt unsere Fenster sauber haben. Wir sind hier frisch eingezogen und die Fenster wurden offensichtlich lange lange Zeit nicht geputzt. Die Dachfenster die so viel Licht reinlassen können waren so dreckig, dass kaum Licht durchfiel. Also habe ich wieder durchgezogen und bei unserer 230qm Wohnung innerhalb von 12 Stunden alle Fenster auf Hochglanz poliert. Das Ergebnis ist bombastisch.
Ich liebe diese BÄM- Energy.
Ich erfahre darin keine Schwere, sondern absoluten Fluss, Hingabe, Radikalität, Lebendigkeit, Erfolg und Ekstase, Freude.
So mache ich alles.
I just do it.
Einfach BÄM.
So wurde ich mit 12 Berliner Meister im Bogenschiessen.
Mit 14 deutscher Meister im Windsurfen.
So machte ich ein Einser-Abi, wohnte nicht mehr zu Hause und verdiente nebenbei mein eigenes Geld.
So baute ich ein Unternehmen auf, mit dem ich bevor ich 30 Jahre alt war mehr verdiente als meine Eltern es in ihrem ganzen Leben gemeinsam getan haben.
So habe ich alle Kontinente dieser Erde bereist und bin über 20 mal umgezogen.
So lebe ich Liebe, so lebe ich Elternschaft, so entstand Seas of Love. So verdienen wir vielfach fünfstellig im Monat and it is always just the beginning to more.
Mein Sohn war in diesen Sommerferien in den Niederlanden, in Serbien, in Ägypten auf unserer Delfinreise und in Kroatien und ist von der Ostsee bis nach Freiburg gezogen.
Er kennt das BÄM und hat jetzt schon mehr Abenteuer erlebt als viele andere Jungs mit 18 nicht.
Wenn wir freien Fluss erlauben ist Schnelligkeit absolut natürlich.
Dahinter steht kein Druck, kein Zwang, kein es muss dieses oder jenes um zu oder damit dieses oder jenes.
Es kommt nicht aus einem Konzept sondern aus dem Feuer, aus der Leidenschaft und aus der vollen Erlaubnis.
Wanja