Du bist „kalt“ und „emotionslos“.
„Du bist voller Kalkül“.
„Das, was du machst, ist genau das Gegenteil von Heilarbeit.“
Du bist „überheblich“.
„Dein Ego steht dir im Weg“.
Ein alter Schulfreund kommentiert ebenfalls unter meinem Beitrag zum Thema GEBEN & NEHMEN und dem VERKAUFEN. Seine Worte sind noch wesentlich herablassender als das, was ich weiter oben zitierte. Er äußert sich nicht nur entwürdigend gegenüber meinem Werk, sondern verwünschte mich ganz persönlich auf das Übelste. Sein Kommentar ist so tief unter der Gürtellinie, dass ich es für ihn gelöscht habe.
Was die wenigsten bisher verstehen, ist, dass das, was andere Menschen ihnen sagen, gar nichts mit ihnen zu tun hat. Wenn mir jemand schreibt ich sei „kalt“ oder „emotionslos“ oder „überheblich“, dann sagt das etwas über denjenigen der es schrieb. Was es mit mir zu tun hat, dass erfahre ich, wenn ich beobachte was es mit mir macht.
Es nicht nur zu verstehen, sondern auch tief zu verinnerlichen, ist die Grundlage für die Verkörperung von echter Integrität & Würde. Und wer echte Würde verkörpert, sieht auch andere in Würde, und zwar unabhängig davon, wie diese sich äußern oder auch nicht äußern. Wer wiederum andere in Würde sehen kann, urteilt nicht über sie.
Urteile ich über dich, entwürdige ich mich.
Dich kann ich in Wahrheit nicht entwürdigen, du kannst es mit deinem Urteil nur selbst tun.
Ich kann die Menschen fühlen, die sich von meinen Worten wie magisch angezogen fühlen, die kommen und ihre Projektionen abladen.
Ich kann hören, was sie sagen.
Und in der Essenz sagen sie alle das gleiche.
Sie sprechen von genau dieser Angst eben nicht würdig genug zu sein. Sie schreiben, dass es ihnen so schwer fällt, diese Angst zu fühlen und dennoch ihr Herz zu öffnen.
Und weißt du was, ich kenne diese Angst auch. Ganz tief habe ich sie für Jahre umkreist bis ich bereit war, sie ganz zu fühlen. Und wenn mich die harten Worte von anderen Menschen treffen, dann kommt auch in mir der Rest dieser Angst hoch, der noch da ist.
Ich lasse ihn an die Oberfläche kommen und fühle ihn. Und so wie ich ihn fühle, kann ich sehen, wie er durch meine Zellen aufsteigt und meinen Körper verlässt und es ist pure Gnade.
Noch viele Texte werde ich schreiben, noch viele Menschen werden sich getriggert fühlen und noch viele werden kommen und über mein Werk urteilen.
Ich wachse auch an ihrem Urteil.
Und deswegen danke ich mir und dir und uns allen.
Teile meinen Beitrag gerne, ich weiß das es für viele dienlich ist.
In Liebe,
Wanja